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Überall in Hessen steigen die Zahlen der Corona-Infizierten und derer, die sich in Quarantäne begeben müssen. Als Unternehmen der kritischen Infrastruktur orientieren sich die ELW (Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden) an dem Pandemieplan, der seit Beginn März 2020 laufend aktualisiert wird.
Ein wichtiger Aspekt des Pandemieplans sind die Maßnahmen, die zur Aufrechterhaltung und Erledigung der Kerntätigkeiten dienen: Neben der Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln (Maskenpflicht in allen Fahrzeugen und Gebäuden) sind dies die Einführung von besonderen Schichtplänen und die Priorisierung von Aufgaben.

44 Beschäftigten in Quarantäne (davon 29 positiv auf das Corona-Virus getestet)

Derzeit (Stand 24. Januar) sind die Zahlen noch so, dass die ELW alle wesentlichen Aufgaben erfüllen können – sowohl im Bereich der Deponie und der beiden Klärwerke, als auch im Bereich der Stadtreinigung und der Abfallsammlung. Da im Bereich der Stadtreinigung und der Abfallsammlung die meisten der über 800 Beschäftigten arbeiten, von denen Quarantäne-bedingt derzeit 32 Mitarbeiter fehlen, gilt es hier gemäß dem Pandemieplan erste Vorkehrungen zu treffen und punktuell Maßnahmen umzusetzen. Konkret geht es um die Priorisierung der Aufgaben: Grundsätzlich rangiert Abfallsammlung vor Stadtreinigung – und innerhalb der Abfallsammlung haben die Leerung der Restabfall- und Biobehälter Vorrang vor der Leerung der Altpapiertonnen und der Sperrmüllabholung. Selbstverständlich behält die Leerung der über 4.000 öffentlichen Abfallbehälter (Papierkörbe) im Stadtgebiet ihre hohe Priorität. So werden in dieser Woche einige Straßen nicht ganz so häufig gereinigt werden können, wie es die Satzung vorsieht, da einige Mitarbeiter der Stadtreinigung bei der Abfallsammlung eingesetzt werden.

Mit Blick auf die weitere Entwicklung der Pandemie werden die ELW in den nächsten Wochen weniger Sperrmülltermine vergeben. Die ELW bitten die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener um Verständnis und darum – wenn möglich – die eigene Sperrmüllanmeldung zu verschieben und denen, die bezüglich eines Umzugs einen Termin benötigen, Vorrang zu geben.

Für den Fall, dass es bei den ELW in den nächsten Tagen und Wochen aufgrund weiter steigender Zahlen zu Personalmangel kommt, werden gemäß dem Pandemieplan die Aufgaben priorisiert; es wird jeweils zeitnah informiert.